Iris Berben & Bayer-Philharmoniker
Leid und Freude, Trauer und Glück, Liebe und Abschied: Schostakowitschs bewegender Liederzyklus beschwört das jüdische Leben einer längst vergangenen Zeit herauf. 1948 entdeckt der Komponist zufällig einen Gedichtband mit jüdischen Volksgedichten und ist tief berührt. Es entstehen acht wunderschöne, tieftraurige Lieder. Doch weil er ohnehin unter kritischer Beobachtung der russischen Herrscher steht, wagt Schostakowitsch erst zwei Jahre nach Stalins Tod, diese feinsinnigen Kompositionen aufzuführen. Zwischenzeitlich hatte er drei weitere, eher fröhliche Lieder ergänzt. Unter der Leitung von Jesús Ortega Martinez werden die Bayer-Philharmoniker und drei herausragende Sänger*innen den Zyklus auf die Bühne bringen, umrahmt von thematisch verwandten Werken von Sergej Prokofjew und Max Bruch.
Sergej Prokofjew: Ouvertüre über hebräische Themen op. 34
Dmitri Schostakowitsch: „Aus jüdischer Volkspoesie“ – Liederzyklus für Sopran, Alt und Tenor und Orchester op. 79a
Max Bruch: Kol Nidrei op. 47
Briefe von Sasha Marianna Salzmann aus: Sasha Marianna Salzmann, Ofer Waldman: Gleichzeit.
Briefe zwischen Israel und Europa (© Suhrkamp Verlag AG, Berlin 2024)
Anush Hovhannisyan (Sopran)
Lioba Braun (Alt)
Thomas Ebenstein (Tenor)
Iris Berben (Lesung)
Jesús Ortega Martínez (Leitung)
Bayer-Philharmoniker
Cosima Gietzen (Violoncello)